Programm und Highlights 2025

Drei Tage voller Musik, Magie und Mitmach-Momente warten auf euch: verschiedenste Künstler bringen die Bühnen zum Beben, das Festgelände wird zur Erlebniswelt, und für die kleinen Gäste gibt’s ein kunterbuntes Kinderprogramm zum Staunen und Toben. Kommt vorbei, feiert mit – und erlebt die Europastadt von ihrer lebendigsten Seite! 🎶🎪🎈

Ganztägig von Freitag bis Sonntag

Kinder-Hochseilgarten

Hoch hinaus auf dem Obermarkt

© Axel Lange
© Axel Lange

Die Fackelsteiner

Spektakel und Alltagsleben wie vor 500 Jahren im Rathausinnenhof

© Marcel Schröder
© Marcel Schröder

Lehmbackofen

Frisches Brot aus dem Lehmbackofen auf der Nikolaistraße

© Jakub Purej
© Jakub Purej

Heurutsche

und Limo-Station auf dem Fischmarkt




Highlights

© Petrus Snoeijer
© Petrus Snoeijer

Mit Kaufmann Frenzel durch Görlitz

Hans Frenzel (1463-1526), auch „der Reiche“ genannt, hat die Geschichte Görlitz nachhaltig geprägt. Er war Kaufmann und Bauherr, einer der reichsten Bürger der Stadt. In dieser kostümierten Führung nimmt Hans Frenzel euch mit und erzählt über sein Leben und seine Werke, aber auch wie er zu seinem enormen Reichtum kam und sogar seine eigene Kirche baute.

Samstag, 14:30 Uhr, Brüderstraße 9 (Dauer 60 min)

 

Tickets erhältlich direkt vor Ort in der Brüderstraße 9 oder jetzt buchen:

Preis: 6 €, ermäßigt 5 €

© Pawel Sosnowski
© Pawel Sosnowski

JAKOB BÖHME UND DAS WORT

ICH MUSS NOCH EIN WENIG ALLHIER VERWARTEN UND NACHSEHEN

Ein Monolog von Martin Stefke nach Texten von Jacob Böhme

Es spielt Paul-Antoine Nörpel

 

Da steht ein Mann auf dem Waidhausplatz und blickt über den Fluss, dorthin, wo vor 425 Jahren Jacob Böhme wohnte. Der Schuster. Der Philosoph. Ein Mann, der zu schreiben wagte über die Welt und Gott, über den Himmel und die Freiheit, obwohl er kein Gelernter war. „Ich bin ein einfältig Mann“, wird er immer wieder notieren. Und auch sagen, wie jetzt der Mann auf dem Platz. Einer Beschwörung gleich, als ob er auch er verhindern wolle, dass man Menschen ihrer Gedanken, ihrer Schriften wegen verfolge. Wie damals jenen Görlitzer Jacob Böhme, den Gregor Richter, Pfarrer Peter und Paul, als Anhänger einer Irrlehre geißelt und entschieden bekämpft.

Der Stadtrat wird Böhme mit jahrelangem Schreibverbot belegen. Die Familie bangt um ihn, er um sie. Seine Frau, so schreibt Böhme in einem Brief an einen Freund, solle ohne Not nicht aus dem Haus gehen und den Feind toben lassen: „Er wird sie nicht fressen.“ – Wird er es wirklich nicht, fragt der Mann.

Samstag, 20 Uhr, Waidhausplatz